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Lesen und sprachlos sein: Bluets
„65. Die Gebrauchsanweisung, die auf der Verpackung des blauen Bröckchens gedruckt war: >>Blau in Stoff einwickeln. Das Blau rühren und gleichzeitig in verbleibendem Spülwasser kneten. Jedes Teil separat für kurze Zeit eintauchen; dabei in Bewegung halten.<< Ich mochte diese Gebrauchsanweisung. Ich mag Blaues, was in Bewegung bleibt.“ „133. Ich habe versucht, mich in einem Land […]
WeiterlesenTipps von Buchhändlern lesen: Mein Ein und Alles.
Kann ein Buch zu gut sein? So gut, dass das Leid, von dem es erzählt, einem so nah geht, dass man Angst hat vor dem Weiterlesen? So brutal, dass man Stellen ganz hastig liest oder überspringt, weil man selber Schmerzen hat, körperlich? Aber das einem die Figuren eben auch so nahe bringt, dass man sie […]
WeiterlesenTipps von Buchhändlern lesen: Die Manon Lescaut von Turdej
In Buchhandlungen gehen und Empfehlungenlesen: Die Manon Lescaut von Turdej
„Mein Nachbar Aslamasjan hingegen war ritterlich. Er schlief sehr ausdrucksstark, lag ausgestreckt auf dem Rücken, eine Hand im Nacken.“
Zeitungen Weglesen: Pauschalismus und Holzbein
Zeitungen ausgedünnt und weggelesen. Der Stapel ging bis in den September. In einer Spätsommer-Ausgabe schreibt Bernhard Pörksen, der sowieso immer wieder großes Nachdenkmaterial liefert, über Verallgemeinerungen, das schnelle Urteil, oder den „Pauschalismus“, wie er das nennt, der überall, im Privaten wie in der Politik, am Flughafen (da beginnt sein Text) und in den Medien und […]
WeiterlesenLesen und das Leise lieben: Ausgekafkat
„Was sagten Sie da zum Professor (…) es hat sich >ausgekaspert<, oder wie?“ – „Nein, ausgekafkat! Einfach ein Sprachspiel. Wie... verschillert... oder entbrechtet. Nur eben mit Kafka.“
WeiterlesenGelesen und geweint: Midnight Cowboy
Könnte ich heute in mein Tagebuch schreiben, Kafka kopierend. Oder einfach: Ein Buch gelesen. Geweint. Das hab ich nämlich gemacht, während das Kind kickte und jetzt bin ich durch mit „Midnight Cowboy“ von James Leo Herlihy und, und das ist wichtig, denn wäre es nicht so, hätte ich das Buch wohl nicht gelesen, Daniel Schreiber. […]
WeiterlesenGegenwart lesen: Mit der Faust in die Welt schlagen
Viel darüber gelesen. Fast schon zu viel. Denn fast hätte ich es nicht mehr gelesen. Bedeutungs-Overkill. „Buch zur Stunde“. Chemnitzerklärbuch. Den Osten verstehen. Wie Nazis entstehen. Was für eine Last auf einem gar nicht so breiten Buchrücken. Dann doch (zum Glück) das Buch gelesen, heute Nacht zu Ende. Lange vorher aber schon das Über-Lukas-Rietzschel-Gelesene abgeschüttelt. […]
WeiterlesenNachgedacht: Feuerpause
„Zu schnell zu bald
Zu spät zu lang.
Wir sind ständig unterwegs,
wir kommen
nicht
an.“
Zwei Bücher gelesen: We’re eight years on power & Dear Martin
„Doch dann erschoss im vergangenen Februar George Zimmermann, ein achtundzwanzigjähriger Versicherungsangestellter in Sanford, Florida, den schwarzen Teenager Trayvon Martin. Zimmermann trug eine 9-Millimeter-Handfeuerwaffe bei sich und glaubte, einen potentiellen Einbrecher zu verfolgen. Der potentielle Einbrecher stellte sich als Junge in einem Kapuzenpulli heraus, der nur Süßigkeiten und Eistee dabei hatte.“ „PENG. PENG. PENG.“ Manchmal treffen […]
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