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Was für ein seltsames Jahr. Was war. Was bleibt. Was kommt.
Was heißt schon unscheinbar, wenn man genau hinschaut.
Ein augenöffnendes Buch. Das im Benjaminschen Sinne Empathie und Emphase verbindet. – Ilma Rakusa über „Farbe: Stadt“
Wo fange ich nur an? Es ist soviel passiert – und so vieles nicht. Blogbeiträge zum Beispiel sind nicht passiert.
WeiterlesenVom Trauern, Sterben und Leben: Herr Rudi und die anderen
Wenn die ganze Welt in den Hände zerbricht, wird es einen Moment zwischen Dir und dem Universum ganz, ganz still. (Anna Herzig, Herr Rudi)
„Verknallte Grüße, euer Team von Voland & Quist“ heißt es am Ende der Verlags-Mail zum Erscheinen von „Herr Rudi“. Spätestens da wusste ich, dass ich Herrn Rudi kennenlernen muss.
WeiterlesenVon Gewalt und Kraft: Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt
Die Verbindung von Zärtlichkeit und Strenge ist eine unschlagbare Kombination. Wie Not und Intelligenz, die nicht durch formale Bildung geschliffen ist. (Maya Angelou: Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt)
Eine gute Freundin und ich, wir haben am selben Tag Geburtstag, schenken einander seit rund 15 Jahren jedes Jahr ein Buch. Und beweisen Jahr für Jahr, dass man auch Vielleserinnen noch überraschen kann.
WeiterlesenWohnsitz von Welt und Detail: Mein Alphabet
Mein Augenmerk gilt den kleinen Dingen, denn in ihnen spiegeln sich die sogenannt großen. Das Augenmerk muss aber präzis sein. Und das Gesagte erst recht. (Ilma Rakusa, Mein Alphabet)
Cafés sind fast immer ein guter Ort um zu lesen. Manche Bücher wollen aber geradezu im Café gelesen werden – sowie es Cafés gibt, die unmissverständlich nach ihrer Lektüre rufen. Genau dort und in diesem Moment.
WeiterlesenDie Kraft des Kontakts: 180 Grad
„Vielleicht sollten wir versuchen, den Anderen nur noch so viel Unterschiedlichkeit nachzusagen, wie sie tatsächlich verdienen. Aber um zu wissen, wie viel das ist, müssten wir sie kennenlernen.“ (Bastian Berbner: 180 Grad)
Vor genau einem Jahr stieß ich beim Weglesen alter Zeitungen auf einen Satz, der mich seitdem in Gestalt des damals ausgeschnittenen Artikels auf meinem Schreibtisch begleitet.
WeiterlesenWie übersetzt man „Umpfigkeit“? Zum Hieronymus-Tag
BASOREXIE: Der plötzliche Drang, jemanden zu küssen.
ANTIZIPATION bedeutet, sich Freude zu stibitzen. Ein unbekümmertes Verbrauchen von Wonnen, die noch gar nicht gesichert sind. (Tiffany Watt Smith / Birgit Brandau (Übersetzung): Das Buch der Gefühle
Stibitzen. Wie lange habe ich das Wort nicht gelesen.
WeiterlesenAtemlos und sehr nah dran: Laufen
…du konntest immer Eis essen, auch im Winter. Wie kann man denn Dinge gerne tun und trotzdem nicht mehr leben wollen? Du wirst jetzt nie wieder Eis essen, hast Du da mal drüber nachgedacht? Ich muss langsamer laufen, es ist zu heiß, die Strecke ist zu lang. Ein ein aus aus aus. (Isabel Bogdan: Laufen)
Auf Seite 94 liest man es zum letzten Mal, dieses „Ein ein aus aus aus“, vorher dutzende Male…
WeiterlesenVom Verwobensein: Was man von hier aus sehen kann
„Jetzt sind wir ganz allein, sagte ich. Der Optiker legte seinen Arm um mich und zog mich näher zu sich heran. „Keiner ist alleine, solange er noch wir sagen kann“, flüsterte er. Dann gab er mir einen Kuss auf den Kopf. (Marianna Leky: Was man von hier aus sehen kann)
In den letzten Jahren erlebte ich mehrfach dieses magische Ineinandergreifen von Ereignissen…
WeiterlesenNotizen aus dem Gewimmel: Die Geburt eines Buches
Was ist mit Deinem Abendessen mit Jacques und Christine? Wart ihr nicht um acht verabredet? – Ich sage ab. Dein Buch ist wichtiger. – Nur wenn es etwas taugt. Wenn nicht, wirst Du mich verfluchen, weil Du das Dinner verpasst hast. (Paul Auster, 4321)
Ich hatte ja keine Ahnung. Wie das ist. Zwei Kinder habe ich zur Welt gebracht, aber noch kein Buch.
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